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Tel Aviv

  • Autorenbild: jerusalemgang
    jerusalemgang
  • 7. Nov. 2021
  • 3 Min. Lesezeit


„Tel Aviv, ya habibi Tel Aviiiv…“ – mit diesem Song von Omer Adam im Ohr ging es für uns am Montag, den 25.10.2021 in die offizielle Hauptstadt von Israel: Tel Aviv. Nachdem Andrea und Lea sich mit Ben und Hissi gegen 11.30 Uhr am Damaskustor getroffen hatten, ging es weiter mit der Straßenbahn zur Central Bus Station. Diesmal gingen wir allerdings nicht zum Busbahnhof wie bei unserem letzten Ausflug, sondern zur „train station“, welche wir zunächst nicht fanden. Nachdem uns ein junger (wohlbemerkt: ultraorthodoxer!!) Jude den richtigen Weg gewiesen hatte und wir die obligatorische Sicherheitskontrolle überstanden hatten, betraten wir das Bahnhofsgebäude. Dieses ist sehr hell und modern.

Bahnhof Jerusalem

An den Ticketautomaten luden wir uns schließlich ein Tagesticket nach Tel Aviv für 36 Schekel auf unsere Rav-Kavs und machten uns auf in Richtung Gleis 1, von welchem unser Zug losfuhr. Die Züge erinnerten uns sowohl von außen als auch von innen sehr an die gute, alte Deutsche Bahn – sogar der Geruch im Zugabteil kam uns bekannt vor. Der Zug war angenehm leer und nach nicht einmal 45 Minuten Fahrt kamen wir gegen 12.40 Uhr in Tel Aviv an. Raus aus dem Zug und rein in den Bus ging es wohin? Natürlich ab zum Strand! Knappe 30 Minuten später inklusive eines kurzen Einkaufstrips fürs Mittagessen hatten wir diesen erreicht. Wir waren erstmal überwältigt von dem Anblick, der sich uns bot. Die Hochhäuser und riesigen Hotelanlagen direkt am Sandstrand sind für uns Deutsche dann doch etwas ganz Ungewöhnliches. Einer der Hotelkomplexe ist natürlich von Herbert Samuel, dessen Name uns schon zuvor aus Jerusalem und Ein Bokek im Zusammenhang mit großen Hotelanlagen ein Begriff war. Deshalb interessierten wir uns sehr dafür, wer genau Herbert Samuel denn nun wirklich ist, vor allem da eine große Straße direkt am Tel Aviver Strand sogar „Herbert Samuel Street“ heißt. So rätselten wir die folgenden Stunden über dessen mysteriöse Person und malten uns die fantasievollsten Dinge über ihn aus – das alles natürlich während wir uns sonnten und im Mittelmeer schwammen.

Der Strand in Tel Aviv

Nach einer kurzen Essenspause gegen 16 Uhr planten wir den weiteren Verlauf des Tages und entschlossen uns dazu, nach Jaffa (der Altstadt Tel Avivs) zu gehen. Kurz zuvor hatten uns einige deutsche Studenten, die hier in der Stadt studieren und die sich am Strand relativ nahe bei uns befunden hatten, interessante und sehenswerte Attraktionen in Jaffa empfohlen. Nachdem wir also eine Weile bei Sonnenuntergang an der Strandpromenade entlanggelaufen waren, erreichten wir Jaffa. Auch hier schlenderten wir noch eine Weile durch die Gegend, bevor wir uns für ein Restaurant entschieden und dort zu Abend aßen. Dieses war sehr interessant und alternativ gestaltet – vor allem weil man auf Bierkisten, die zu Hockern umfunktioniert worden waren, bzw. auf dem Boden saß. Grund hierfür war laut der Kellnerin, die uns bediente, dass einige Tage zuvor die Polizei vorbeigefahren war und die Tische und Stühle des Restaurants mitgenommen hatte… Der Grund dafür ist uns bis heute nicht so ganz klar. Das Essen war einigermaßen erschwinglich und auf jeden Fall sehr lecker. Nachdem wir gezahlt hatten und uns noch einen Nachtisch an einer Eisdiele bzw. Bäckerei geholt hatten, ging es langsam zurück Richtung Tel Aviv, da wir den Zug um 22.50 Uhr nach Jerusalem erwischen wollten. Dies klappte dank unseres verspäteten Buses gerade so und wir mussten am Bahnhof ganz schön schnell rennen, um noch den Zug zu bekommen. Glücklicherweise merkte der Sicherheitsmann am Bahnhofseingang, dass wir ziemlich im Stress waren, sodass er uns nach einem kurzen Sicherheitscheck ohne weitere Überprüfung weiterließ. Um Punkt 22.50 Uhr standen wir also am Gleis und stiegen in den Zug ein. Als Belohnung dafür, dass wir diesen noch erwischt hatten, googelten wir die Auflösung des Rätsels um Herbert Samuel: Dieser war laut Wikipedia ein britischer Politiker und Diplomat, der von 1870-1963 gelebt und „der erste Jude [war], der das historische Land Israel seit 2000 Jahre regiert[…] [hatte].“ (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Samuel,_1._Viscount_Samuel ). Also doch kein steinreicher Immobilienmogul, der bald mit seinen Luxushotels nach Deutschland expandiert. (unsere Lieblingstheorie). So endete ein weiterer ereignisreicher Ausflug in diesem faszinierenden Land für uns und wir kennen sogar bereits unser nächstes Ziel. Soviel sei gesagt: Es geht nach Palästina… Stay tuned!!



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Drei deutsche Jugendliche verbringen ein FSJ in Jerusalem und teilen hier ihre Erlebnisse und Erfahrungen. Komm mit auf unsere Reise nach Jerusalem - es ist immer ein Stuhl frei für dich!

 

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